Nachdem die wichtigste Rennserie der Welt über Jahre hinweg von dem Briten Bernie Ecclestone geführt wurde, übernahm 2016 Liberty Media aus den USA das Zepter. Statt Herzblut für die Königsklasse des Rennsports an sich zu vergießen, gilt nun wohl vor allem die Devise, viel Geld zu verdienen. Liberty Media ist eine rein gewinnorientierte Gesellschaft, die ihr Geld ansonsten eher im Bankenbusiness macht. Gleichzeitig dürfte mit dem neuen Besitzer auch die Spannung in der Formel 1 wieder steigen. Es gibt Gerüchte, dass die Rennserie den Teams künftig finanzielle Limits setzt. Damit würde der Konkurrenzkampf sicherlich wieder spannender werden. Zuletzt bestand das Problem, dass finanzstarke Teams wie Mercedes beinahe konkurrenzlos dominieren konnten. Ein Weltmeister aus einem der kleineren Rennställe schien dagegen ein Ding der Unmöglichkeit zu sein.
Nur noch Kommerz statt alter Streckentradition
Kritik an dem Vorgehen von Liberty gab und gibt es vor allem von den Betreibern traditionsreicher Rennstrecken. Diese bezweifeln, dass künftig noch Platz für sie ist. Dies trotz einer großen Fangemeinde, die es beispielsweise in Großbritannien, Spanien und Deutschland noch immer gibt. Andererseits ist die Formel 1 alleine durch Ticketeinnahmen nur schwer zu refinanzieren. Die Betreiber sind aus diesem Grund auf potente Geldgeber oder Gönner angewiesen, die sie bevorzugt in der arabischen Welt und Asien finden. Mit Texas und bald Las Vegas sind zudem zwei amerikanische Strecken im Rennkalender.
Alte und neue Helden der Formel 1
Wer es in der Formel 1 zum Weltmeister schafft, dem sind Ruhm und Ehre gewiss. In Brasilien wird beispielsweise der zweimalige Gewinner der Rennserie, Ayrton Senna, noch immer verehrt. Umso dramatischer war der Tod dieses Volkshelden, der während des italienischen Grand Prixs im Jahr 1994 bei einem verheerenden Unfall ums Leben kam. In Deutschland kommt den meisten beim Gedanken an die Formel 1 wohl Michael Schumacher in den Kopf.